Lebenslauf


Dr. Günter Hesse wurde 1919 in Berlin geboren, im proletarischen Osten.

Sein Vater, Albert Hesse, war Fabrik-Arbeiter. Mutter, geb. Walczik,  Dienst-Mädchen.

 

Er besuchte das humanistische Gymnasium in Fürstenwalde/Spree. Nach dem Abitur 1938 studierte er Medizin in Berlin.

 

Von 1941 bis 1945 diente er als Soldat und wurde von 1943 bis 1945 zum Studium beurlaubt.

 

Hesse war Anti-Nazi. Aus Solidarität mit den Juden im Dritten Reich taufte er seine im Oktober 1944 geborene Tochter auf den jüdischen Vornamen Tamara, Tochter des Königs DAVID, die von ihrem Bruder geschändet wurde (2. Sam 13,1-17).

Im August 1945 starb Tamara an Diphtherie in Fürstenwalde/Spree (sowjetischer Besatzungs-Zone). Hesse befand sich in britischer Gefangenschaft.

 

1945 erfolgte sein medizinisches Staats-Examen.

 

Von 1946 bis 1948 war er Seuchen-Arzt in Fürstenwalde während einer Typhusepidemie.

 

Von 1949 bis 1954 fand seine Ausbildung zum Nerven-Arzt an Nervenkliniken, der Neurochirurgie in Köln und am Max-Planck-Institut für Hirnforschung Marburg statt.

 

Ab 1954 führte er seine Nerven-Arzt-Praxis in Karlsruhe.